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Wie errechnen sich die Zinsen Hypothek?
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Die Zinsen Hypothek sind ja doch sehr unterschiedlich, wie mir bei einem Vergleich verschiedener Angebote auffiel. Allerdings verstehe ich nicht, worin sich diese teils extremen Unterschiede begründen.
Kennt sich jemand damit aus und kann mir erklären, wie sich die Zinsen Hypothek zusammen setzen und berechnen? Derzeit bin ich in diesem Punkt etwas ratlos und suche nun auf diesem Wege nach Hilfe. Denn zu viel bezahlen will ich für meine Hypothek auch nicht, weshalb ich mich erst einmal informieren möchte, wie die Kosten entstehen.
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Die Zinsen Hypothek können tatsächlich sehr unterschiedlich ausfallen. Die Gründe dafür sind recht unterschiedlich, so dass ein Grund alleine nie entscheidend ist, sondern sich das Zusammenspiel aller möglichen Gründe als besonders wichtig für die Festlegung der Zinsen Hypothek erweist. Zunächst einmal spielt die Bonität des Darlehensnehmers eine wichtige Rolle. Je besser diese ist, desto geringer werden die Zinsen Hypothek ausfallen. Die Bonität ergibt sich einmal aus der allgemeinen Schufa Abfrage. Sind hier keine negativen Vermerke zu finden, so wird schnell klar, dass die Bonität positiv sein muss. Doch dem ist nicht immer so, denn zusätzlich wird das Scoring Verfahren angewendet.
Hierbei wird bewertet, wie oft ein Antragsteller umgezogen ist und in welcher Gegend er derzeit lebt. Dadurch ergeben sich positive oder eher negative Scoring Werte. Weiterhin wird das Einkommen des Antragstellers beleuchtet. Je höher dieses ist, desto günstiger ist es für die Bank. Das Risiko für einen Kreditausfall sinkt, weshalb auch die Zinsen Hypothek entsprechend nach unten angepasst werden können. Weiterhin kommt es darauf an, ob der Antragsteller sich in einem ungekündigten festen Anstellungsverhältnis befindet, was die Banken als positiv ansehen. Wer verbeamtet ist, kann mit zusätzlichen Vergünstigungen rechnen.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Berechnung der Zinsen Hypothek ist in den Beleihungswerten zu sehen. Wer das Grundstück oder die Immobilie lediglich bis zu 60 Prozent beleiht, der kann mit günstigeren Zinsen rechnen. Denn in diesem Fall ist die erstrangige Eintragung einer Grundschuld im Grundbuch möglich. Diese besagt, dass die Bank im Falle der Zahlungsunfähigkeit der Darlehensnehmer die Immobilie zwangsversteigern darf. Dabei wird der Gläubiger, der eine erstrangige Grundschuld eintragen konnte, auch als erstes aus den Erlösen bedient. Wer also eine möglichst hohe Summe an Eigenkapital mitbringt oder Beträge von mehr als 60 Prozent der Beleihungsgrenze mit Hilfe von staatlichen Förderungen oder Bauspardarlehen ausgleichen kann, wird ebenfalls von geringeren Zinsen Hypothek ausgehen können.
Zudem sollte die Laufzeit der Darlehen beachtet werden. Je länger die Zinsen auf einen bestimmten Satz festgeschrieben werden, desto höher fallen diese aus. Bei langfristigen Darlehen werden Zinsaufschläge berechnet. Damit will die Bank das Risiko ausgleichen, einen günstigen Zins zu gewähren, auch wenn die Marktzinsen bereits stark angestiegen sind. Die Zinsen können ebenfalls minimiert werden, wenn die Tilgungsanteile erhöht werden. Bei geringen Zinssätzen sind statt dem üblichen einen Prozent an Tilgung durchaus auch zwei Prozent möglich. Dadurch wird das Darlehen insgesamt schneller zurück gezahlt, die Zinsen werden auf einen geringeren Betrag und für eine kürzere Laufzeit berechnet.
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Ich würde mal sagen, die Höhe der Hypothekenzinsen, ist zum einen von der Immobilie selbst und zum anderen vom eigenen Verhandlungsgeschick gegenüber der Bank. Aber online gibt es ja zahlreiche Hypothekenrechner und diese kalkulieren ja schon mal sehr gut die jeweiligen und aktuellen Konditionen von den Hypothekenkrediten durch. Diese würde ich ganz einfach mal nutzen und mir so schon mal einen Überblick der verschiedenen Anbieter von Hypothekendarlehen zu verschaffen.
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