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Überweisung unter Vorbehalt, wie geht das?
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Es gibt ja im Leben so einige Sachen, die man bezahlen soll. Manches Mal ist man sich dann aber doch unsicher, ob es sich um einen seriösen Geschäftspartner handelt und dann will man das Geld lieber nur unter Vorbehalt zahlen.
Doch wie funktioniert die Sache bei der Überweisung unter Vorbehalt? Macht es Sinn, Zahlungen auf diesem Wege zu leisten oder hat auch das nur wenig Sinn? Kennt sich vielleicht hier jemand aus und kann mir die Sachlage dazu einfach mal näher erläutern?
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Zunächst einmal kann man eine Überweisung unter Vorbehalt recht einfach machen. Man muss auf dem Überweisungsträger lediglich den Zusatz unter Vorbehalt angeben. Allerdings hat dieser keinerlei rechtliche Grundlage. Somit ist die Bank nicht verpflichtet, aufgrund des Vermerks das Geld zurück zu holen, was bei selbst ausgelösten Überweisungen ohnehin nur sehr schwierig möglich ist.
Also wenngleich es immer wieder heißt, eine Überweisung unter Vorbehalt sei sinnvoll, ist davon abzuraten, da weder rechtlich noch auf anderer Ebene eine Möglichkeit besteht, das Geld zurück zu holen. Sollte das einmal gezahlte Geld, welches beispielsweise für eine Warenlieferung gedacht war, bereits beim Empfänger angekommen sein, kann dieser nur noch gebeten werden, es zurück zu zahlen, sofern die Waren nicht geliefert wurden. Ein rechtlicher Anspruch aufgrund des Vermerks „Überweisung unter Vorbehalt“ besteht damit nicht.
Wenn man nun zum Beispiel einem Online Händler nicht so recht über den Weg traut, dann sollte man nach anderen und vor allem sicheren Lösungen suchen. Eine davon ist beispielsweise die Zahlung via Paypal. Dabei erhält man einen Käuferschutz und kann sein gezahltes Geld meist problemlos zurück erhalten, bleibt die Warenlieferung aus. Ebenso kann es sinnvoll sein, das Geld auf ein Treuhänderkonto zu überweisen, von wo es erst an den Verkäufer überwiesen wird, wenn die Waren geliefert wurden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Anzahlung zu vereinbaren, bei der zunächst nur ein Teilbetrag gezahlt wird. Erst nach ordnungsgemäßer Lieferung zahlt der Käufer den Rest. Somit sind die Verhandlungschancen besser, geht es um die Behebung von Mängeln oder ähnlichem. Es gibt also viele Alternativen zur Überweisung unter Vorbehalt, die eine deutlich bessere Sicherheit bieten können.
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Was soll denn eine Überweisung unter Vorbehalt darstellen? Für meine Begriffe gibt es die gar nicht. Wenn man jemandem Geld auf ein Bankkonto überweist, dann ist es erst einmal weg. Da kannst du "unter Vorbehalt" dazu schreiben wie du willst. Das Geld kannst du dir dennoch nicht nach beispielsweise paar Tagen zurückholen. Wo kämen wir denn da auch hin, denn da würde ja jeder nur noch unter Vorbehalt bezahlen und sich dann bei jedem fingierten Grund sein Geld zurückholen. Also hat man bei unseriösen Geschäften nur die Möglichkeit sich mit dem Empfänger auf gütliche Weise zu einigen oder notfalls zu klagen.
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