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Urlaub auf Ratenzahlung - Anbieter, Kosten, Voraussetzungen
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Als einfacher Arbeiter ist es mit eventuellem Extrageld im Monat leider sehr sehr knapp, so nehm ich mir jedesmal vor, übers Jahr kontinuierlich etwas für den Sommerurlaub beiseite zu legen, aber so richtig klappen will das eigentlich nicht. Deswegen bin ich jetzt auf der Suche nach Reiseveranstaltern, die auch Urlaub auf Raten (kurzfristig) anbieten - kennt sich jemand von euch damit aus? Welcher Anbieter wäre denn da so zu empfehlen?
Beeinträchtigt ein negativer Schufaeintrag die Wahrscheinlichkeit, einen Urlaub auf Raten machen zu können? Welcher Zinssatz ist bei so einer Urlaub Finanzierung eigentlich normal?
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Die Zinssätze sind sehr verschieden und so richten sich diese in den meisten Fällen nach den Anbietern. Mehr und mehr passen sich aber auch die Reiseveranstalter in dem Land den Bedingungen und Möglichkeiten der Menschen an und so wird es auch schnell klar, dass man bei immer mehr Reiseveranstaltern die Möglichkeit der Ratenzahlungen bekommt. Aber auch hierbei kommt es bei dem einen oder anderen zu einer entsprechenden Schufa Auskunft. Ich habe damit leider noch keine Erfahrungen gemacht, aber ich denke mal, dass sich das in diesem Bereich und mit dem Anliegen einer Ratenzahlung nicht gerade positiv auswirkt.
Aber ich würde mal meinen, dass Sie es einfach mal versuchen. Mehr wie nein sagen, können die Veranstalter auch nicht und außerdem sind auch die Bedingungen für eine Ratenzahlung von Unternehmen zu Unternehmen verschieden. Ich würde mich an Ihrer Stelle einmal in einem Reisebüro zu diesem Thema informieren. Immerhin müssten die Mitarbeiter sich mit diesem Thema ja auskennen. Viel Erfolg mit dem Anliegen und alles Gute für die Zukunft.
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Ich bin zwar kein großer Freund von solchen "Urlaub auf Pump" Geschichten, aber im Zeitalter von immer stärker ansteigenden Kosten und niedrigen Gehältern, kann ich Ihr Anliegen schon verstehen. Ich persönlich könnte bei einem Urlaub auf Raten nicht entspannen, aber da ist ja jeder verschieden.
Quelle und Neckermann bieten Reisen auf Ratenzahlung an, sowie auch Thomas Cook & Bucher Reisen, das sind jetzt die, die mir auf Anhieb einfallen. In den meisten Fällen werden die Raten aber auf ein Jahr begrenzt. Das heißt Sie können in sechs, neun, oder zwölf Raten bezahlen. Die Zinsen sind bei jedem Anbieter unterschiedlich, kann aber mal mindestens mit einem Effektivzins von knapp 10% rechnen.
Was Ihre Frage mit der Schufa betrifft, da kann ich jetzt leider nichts zu sagen, da ich nicht weiß inwiefern in der Reisebranche mit der Schufa zusammengearbeitet wird.
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Mir ist an Ihrem Beitrag gerade etwas empfindlich aufgefallen. Sie spielen mit dem Gedanken, einen Urlaub auf Raten zu finanzieren, vor allem deswegen, da es mit dem monatlichen Sparen bisher nicht so recht geklappt hat.
Gestatten Sie die Frage: Warum glauben Sie, wird sich ihre Fähigkeit, etwas zu sparen, jetzt plötzlich ändern? Es ist nichts anderes, ob Sie 100 EUR an einen Kredit zahlen oder auf ein Sparbuch legen - 100 EUR sind 100 EUR, wenn Sie die vorher nicht übrig hatten, stellt sich mir die Frage, wie Sie den Kredit bedienen möchten.
Auch wenn ein schöner Urlaub gerne verlockt, aber es ist ungemein wichtig, dass Sie ihren finanziellen Spielraum ganz genau abstecken, das gilt besonders eben dann, wenn Sie selber bis zuletzt nicht in der Lage waren, höheren Belastungen stemmen zu können (oder zu wollen). Wenn Sie den Punkt nicht überdenken und sich keine angemessene Lösung abzeichnet, würde ich vom Urlaub eher Abstand nehmen. Ich halte es für fraglich, ob Sie Ihren Urlaub genießen werden, wenn Sie jeden Tag vom Gedanken an die Rückzahlung des Kredites gepeinigt werden.
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Es ist schon ein Unterschied, ob man 100 Euro auf ein Sparbuch legt oder an einer Kreditanbieter zahlt. Dieser liegt darin, dass man den Kreditbeitrag zahlen MUSS und das Geld aufs Sparbuch legen KANN.
Bevor man nämlich wirklich bereit ist, etwas zu sparen, muss vieles bereits abgedeckt sein. Hat man aber plötzlich durch die Urlaubskredit Tilgung eine neue zwingende Ausgabe, wird diese schon irgendwie bedient.
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Diese Auffassung teile ich absolut nicht. Sie können nicht einfach sagen, wenn die Verpflichtung besteht, wirds schon irgendwie passen. Entweder hat der Haushalt eine funktionierende Einnahmen-Ausgaben-Rechnung oder eben nicht. Was mit den 100 EUR am Ende passiert, ist egal - wenn das Geld nicht da ist, dann ist das Geld eben nicht da.
Genau diese Mentalität "passt ja irgendwie immer", führt erst dazu, dass Leute in die Verschuldung geraten. Tut mir leid, aber das ist ganz klar der erste Beitrag hier im Forum, der inhaltlich bei mir auf absolute Ablehnung stößt.
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Nur die Einschätzung, ob jemand das Geld übrig hat oder nicht, ist oftmals äußerst subjektiv. Im Alltag kommt es mehr als häufig vor, dass man mehr oder weniger sinnlose Ausgaben tätigt, die man erst dann einstellt, wenn man Verpflichtungen hat.
Das man kein Geld herzaubern kann, weil es sonst Probleme mit sich bringt ist klar. Aber oftmals ist irgendwo schon ein bisschen Geld, man muss es nur anders einsetzen und dabei können Verpflichtungen helfen.
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Ganz genau dieses Problem der Subjektivität und des sinnlosen Geld ausgebens lösen Sie ja erst durch eine Einnahmen-Ausgaben Rechnung.
Private Haushalte, die eine eigene Buchführung haben, haben eine deutlich geringere Quote an solchen "Zusatzausgaben", da das eigene Budget und anstehende Ausgaben genau bekannt sind - auf dem Weg lassen sich auch unnütze Ausgaben schneller identifizieren.
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