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Hausfinanzierung ohne Eigenkapital - eure Erfahrungen
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Ich würde gern irgendwann bauen, habe aber kaum Eigenkapital zur Verfügung. Wie viel kann man über Eigenleistung wieder rausholen? Mein Mann und ich sind doch handwerklich ziemlich begabt und könnten die eine oder andere Tätigkeit mit Sicherheit selbst abarbeiten. Dazu zählen z. B. Malerarbeiten und auch diverse Tätigkeiten rund um das Grundstück. Vielleicht hat ja jemand ein paar eigene Erfahrungen machen können, von denen ich evt. profitieren kann.
Geht es überhaupt, dass ein derartig großer Kredit ohne jegliches Eigenkapital gewährt wird? Wenn Eigenkapital unbedingt erforderlich sein sollte, wie hoch ist der Prozentsatz, den man von der Gesamtsumme erreichen muss, damit der große Kredit gewährt wird? Vielleicht habt ihr auch noch andere interessante Tipps für mich. Ich wäre wirklich dankbar!
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Eine Vollfinanzierung ist natürlich möglich. Viele Banken sind hier heute recht flexibel geworden. Die Eigenleistung werden Banken nur in einem gewissen Rahmen anerkennen. Das macht der Berater meist insbesondere davon abhängig, ob Sie eine einschlägige Berufsqualifikation haben oder nicht. In letzterem Fall wird man nur die Erledigung einfacher Arbeiten mit anerkennen wollen.
Wünschenswert sind meistens 20% Eigenkapital. Die Praxis zeigt aber, dass der Durchschnittsverdiener meistens nicht in der Lage ist dieses Geld aufzubringen, so dass auch 10% oft als ausreichendes Maß genommen werden. Dies ist dann aber bereits absolutes Minimum - denn die Nebenkosten bei Erwerb eines Gebäudes betragen bereits um die 10% so dass Sie am Ende das Haus immer noch voll finanzieren müssen. Wer keinen Cent mehr auf dem Konto hat, sollte in diesem Sinne ganz weit Abstand von einer Finanzierung nehmen.
In diesem Sinne, rechnen Sie mal, dass Ihnen zwischen 3 und 5% vom Kaufpreis als Eigenleistung angerechnet werden können (Anmerkung: Die Rechnung muss nachher aber dann auch stimmen! Wenn Sie in einen Finanzierungsengpass kommen, kanns schnell unbequem werden) und rechnen sie dafür mit ein, dass Sie ca. 10% Erwerbsnebenkosten noch tragen müssen. Wenn Sie die Erwerbsnebenkosten tragen können und dann eine Vollfinanzierung machen, sollte das bei den meisten Banken problemlos sein - wenn auch nicht zu den besten Konditionen.
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Auch dieser Beitrag war wieder sehr informativ für mich. Mein Lebensgefährte und ich haben inzwischen einmal genauer kalkuliert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir die Erwerbskosten aufbringen können und anschließend mit beiden Einkommen die Raten der Finanzierung bequem tragen könnten. Auch in dem Fall, dass einer von uns irgendwann vielleicht seinen derzeitigen Job nicht mehr ausüben wird und evt. ohne Arbeit dasteht, ist die monatliche Belastung noch gut zu tragen.
Mein Lebensgefährte ist Malermeister und Fliesenleger. Wie sieht es in dem Fall mit der Anerkennung der Eigenleistung aus? Würde die Bank in dem Fall mehr anerkennen? Ich habe leider keine handwerkliche Ausbildung, sodass meine Eigenleistung wohl nur minimal mit angerechnet wird.
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