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Was ist ein Bereitschaftskredit?
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Was ist denn eigentlich ein Bereitschaftskredit? Wer stellt diesen zu welchen Bedingungen und wem zur Verfügung? Welche Laufzeiten sind bei einem Bereitschaftskredit üblich? Trifft es zu, dass der IWF den Bereitschaftskredit zur Einflussnahme auf das begünstigte Land nutzt? Wird der Begriff in der Umgangssprache in einer weiteren Bedeutung als in der Währungspolitik verwendet? Welche anderen Bezeichnungen sind für den Bereitschaftskredit im engeren und im weiteren Sinne vorhanden?
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Der Bereitschaftskredit ist eigentlich eine Zahlung des Internationalen Währungsfonds (IWF) an einen Staat, der zumeist aufgrund konjunktureller Schwankungen einen Liquiditätsengpass aufweist. Die entsprechenden Kredite sind überwiegend mit Laufzeiten von dreieinhalb bis fünf Jahren verbunden.
Der IWF verbindet die Vergabe von Bereitschaftskrediten mit finanzpolitischen Auflagen und übt auf diese Weise tatsächlich einen gewissen Einfluss auf die Finanzpolitik der Empfängerländer aus. Eine weitere Bezeichnung für den Bereitschaftskredit lautet Stand-by-Kredit. Die mit der Kreditvergabe in Verbindung stehenden Vereinbarungen werden entsprechend Stand-by-Arragements (SBA) genannt.
Der IWF zahlt Bereitschaftskredite in Raten aus und überprüft zudem vor jedem Zahlungsvorgang, ob das Empfängerland die vereinbarten Bedingungen umgesetzt hat. Ohne einen Bereitschaftskredit des Internationalen Währungsfonds hätten mehrere Staaten extreme Liquiditätsengpässe erlitten. In der Umgangssprache werden gelegentlich Rahmenkredite ebenfalls als Bereitschaftskredite bezeichnet.
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