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Wer trägt Bestattungskosten, wenn man kein Geld hat?
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Die Bestattungskosten sind aktuell ziemlich hoch und werden von den Angehörigen getragen, wenn der Verstorbene keinen Bestattungsvertrag und keine Sterbegeldversicherung abgeschlossen hat. Wer übernimmt die Ausgaben für die Beerdigung, wenn der eigentlich zuständige Angehörige nicht über die ausreichenden finanziellen Mittel verfügt und auch nicht in der Lage ist, einen Kredit für die Bestattungsausgaben aufzunehmen? Führen religiöse Gemeinden einen Fonds? Habt ihr denn da Erfahrungen, wie das mit den Kosten einer Beerdigung ist, wenn man kein Geld hat und welche Möglichkeiten es da gibt?
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Leistungen aus einem Fonds der religiösen Gemeinde für die Bestattungsausgaben sind schon möglich, sofern die eigene Glaubensgesellschaft solche unterhält. Das ist bei nahezu allen jüdischen, aber nur bei einem geringen Teil der christlichen Gemeinden der Fall. Wenn Angehörige die Kosten einer Bestattung nicht tragen können und auch das zu erwartende Erbe dazu nicht ausreicht, übernehmen die Sozialämter die Bestattungskosten.
Sie bezahlen jedoch lediglich eine schlichte Beerdigung. Bei der Bestattung auf einem kirchlichen Friedhof ist zudem ein teilweiser Erlass der direkt an die Religionsgemeinschaft zu zahlenden Bestattungskosten auf Antrag möglich. Die Entscheidung trifft je nach Landeskirche beziehungsweise Bistum der Pfarrer oder der Pfarrgemeinderat beziehungsweise Kirchenvorstand.
Zur Vermeidung der Belastung der Angehörigen mit Bestattungskosten ist der Abschluss einer Sterbegeldversicherung empfehlenswert. Es existieren auch Möglichkeiten, vollständig von den Bestattungskosten befreit zu werden, hierzu gehört unter anderem die Leichenspende an die Universität zur Mediziner-Ausbildung.
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