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Berechnung Dispokredit - Höhe des Dispo berechnen

 
Nach welchen Kriterien wird eigentlich die Höhe eines Dispositionskredites berechnet? Muss man da einen Einkommensnachweis und eine Schufa Auskunft vorlegen. Dann hätte der Dispositionskredit ja die gleichen Voraussetzungen wie ein privater Konsumkredit.

Oder ist es vielleicht so, dass nur regelmäßige Zahlungseingänge zählen? Je nachdem dann was die Höhe der Zahlungseingänge ist verändert sich auch die Höhe des Dispositionskredites. Weiß da jemand etwas genaueres?
  
Astral
 
 
 
Meine Infos sind eher die, dass die Höhe des Dispos von der Bank zunächst mal als Pauschale festgelegt wird, egal wie solvent du als Neukunde daherkommst. Wenn du keine speziellen Wünsche äußerst, wird der Dispo auch erstmal nicht erhöht meine ich. Bei der Commerzbank beträgt die Dispohöhe zum Beispiel zunächst mal 300 Euro - das ist nicht viel, bei anderen Banken gibt es ganz andere Disporahmen, auch gleich von vornherein (allerdings wird da bei jeder Bank natürlich die Schufa hinzugezogen. Ist deine Schufaauskunft negativ, bekommst du nur ein Konto auf Guthabenbasis, ohne Dispo).

Was natürlich jedem freisteht ist, um eine Erhöhung des Dispos zu bitten. Je nachdem, wie deine regelmäßigen Zahlungseingänge aussehen, also wie solvent du bist, ist auch ein Dispo von ein paar 1000 Euro möglich. Mir persönlich stellt sich aber die Frage, wozu das nötig ist - einen Dispokredit in der Höhe würde ich nicht nutzen, dafür sind mir die Zinsen deutlich zu hoch, immerhin gehört der Dispokredit zu den teuersten krediten überhaupt.
  
FeWo
 
 
 
Ja, man könnte meinen, dass die Höhe des Disporahmens abhängig von der echten Bonität ist. Also davon, wie finanzstark und zuverlässig ein Schuldner bzw. Kontoinhaber tatsächlich ist. Die Praxis sieht jedoch anders aus.
Zum einen ist der Bank daran gelegen, dass der Kunde sein Girokonto regelmäßig und möglichst hoch überzieht - zumindest solange er seine Ausstände samt Zinsen stets begleicht.

Zum anderen ist es auf Grund der schieren Anzahl an Girokonten der Bank gar nicht möglich den Disporahmen grundsätzlich bei jedem individuell festzulegen. Es werden daher mathematische Algorithmen verwendet, die die Höhe des Disporahmens festlegen. Natürlich kann dieser im Einzelfall durch einen Sachbearbeiter neu festgelegt werden (höher oder niedriger). Das Rechenverfahren ist von einer Vielzahl von Einflussgrößen abhängig, die genaue Formel Geheimnis der jeweiligen Bank.

Grundsätzlich kann man jedoch sagen: Je höher der monatliche Zahlungseingang auf dem Konto ist, desto höher wird auch der Disporahmen festgesetzt. Dabei wird davon ausgegangen, dass ein Kunde mit hohem Zahlungseingang auch hohe Ausstände wieder begleichen kann. Tatsächlich ist es auch so, dass Zahlungen für Sollzins auf den Dispokredit vorrangig (also vor Überweisungen oder Barauszahlungen) behandelt werden. Die Bank erhält also ihr Geld eher als andere zurück.

Wer diesen Zusammenhang kennt, kann seinen Disporahmen selbst sukzessive ausweiten. Er muss lediglich dafür sorgen, dass sein monatlicher Zahlungseingang steigt. Ob das Geld aus Gehaltszahlungen oder Transfers z.B. von Tagesgeldkonten bei einer anderen Bank stammt ist dabei unerheblich. Mein persönlicher Disporahmen liegt so mittlerweile völlig unbeabsichtigt und noch nie verwendet bei gut dem dreifachen meines eingehenden Gehalts.

Einfach per Dauerauftrag ausprobieren: Am 10. des Monats 1.000 Euro auf das Tagesgeldkonto überweisen und am 15. wieder von dort zurück. Aber Vorsicht: Man sollte auf jeden Fall über eine ausreichende Deckung bei seinem Girokonto verfügen. Sonst "erkauft" man sich die Ausweitung des Disporahmens am Ende wirklich teuer.
  
JSI
 
 
 
   
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