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Viel zu hohe Benzinpreise in Deutschland
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Mittlerweile vergeht kein Tag mehr, an dem der Ölpreis nicht zum Tagesthema wird. Mal abgesehen davon, wir können es zur Zeit alle an unseren Zapfsäulen verfolgen. Wo wir uns vor Monaten noch über die 1,45 € Marke beschwert haben, tanken wir heute schon für 1,59 €. Jetzt eine Diskussion anzufangen, wo das noch alles hinführen wird, ist müßig.
Vielmehr würde mich interessieren, welche Möglichkeiten Ihr der Politik vorschlagen würde, dieses Problem zu beheben? Denn ohne jetzt überdramatisieren zu wollen, aber wenn man jetzt noch die überall drohenden Nahrungsmittelkrisen mit in Betracht zieht, sehe ich uns schon sehr bald in einer Weltwirtschaftskrise wieder.
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Hm - schweres Thema.
Meiner Meinung nach sollte die Bundesregierung erstmal Ihre Position zum Thema Biosprit überdenken und dann die Mineralölsteuer senken.
Steinbrück ruft ja immer laut, dass der Staat nicht einen Cent mehr an Steuern verdient, da die Nachfrage stark zurück geht. Also, wenn er die Steuern senkt und damit Nachfrage wieder kommt, hat er ja auch nichts verloren?
Nun, allein die Tatsache, dass auf diesen Punkt niemand eingeht lässt mich schon schlussfolgern, dass die Bundesregierung irgendwo doch ganz gut mitverdient. Außerdem muss solch ein Unsinn aufhören, dass eine Ökosteuer erhoben wird, deren Gelder dann auf einmal in die Rentenkasse fließen. Ich gebe Ihnen Recht - das Thema ist müßig. Aber die Regierung selber kann nur an der Steuerschraube drehen, das Ölproblem selber kann sie nicht beheben.
Und da sehe ich keinen Silberstreif am Horizont - große Ölmengen werden von der OPEC kontrolliert und da zeichnet sich kein Wechsel ab - wir sind da also wirklich schlicht und ergreifend abhängig.
Ich fahre übrigens nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln und habe mein Auto nur noch in den Sommermonaten auf Saison angemeldet - praktisch als Urlaubswagen 
Viele Grüße,
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Eine Weltwirtschaftskrise aufgrund der Ölpreise wird es höchstwahrscheinlich nicht geben - das liegt vor allem daran dass arabische Ölmultis ihr Kapital größtenteils in westliche Konzerne investiert haben und mehr Geld verlieren wenn die Kurse infolge einer Wirtschaftskrise abrutschen würden als das was sie über den höheren Ölpreis an Gewinnen erzielen würden. Daher ist ein günstiger Ölpreis auch vermehrt im Interesse der Ölförderländer die kaum noch von Öl allein leben sondern vermehrt von ihren Investments die sie seit den 70er Jahren tätigen.
Aus Sicher der ölproduzierenden Staaten ist der hohe Ölpreis vor allem auf das Verhalten von Spekulanten, vor allem aus den USA, zurückzuführen. Vertreter der arabischen Staaten führen hier einen Anteil von 40 % an den Ölpreisen ins Feld auch wenn von Analysten eher ein Wert zwischen 5 un 15 % (je nach Land) vermutet wird.
Was den Einbruch der Einnahmen mangels gleichbleibendem Verbrauch betrifft darf man nicht vergessen, weswegen eine Steuersenkung aus verschiedenen Gründen nahezu ausgeschlossen ist: Man will im Sinne der Umweltpolitik auch nicht dass mehr verbraucht wird. Vor allem in Zeiten in denen "Spritschleudern" immernoch einen reißenden Absatz verbuchen setzt man vor allem auf die Devise die bei den meisten am ehesten ein Umdenken bewirkt mangels Vernunft oder Einsicht: Man setzt am Geldbeutel an.
Mit einer Senkung der Mineralölsteuer sowie einer Abschaffung der Ökosteuer ist niemand wirklich geholfen, vor allem aufgrund der angesprochenen Gegenfinanzierung der Rente mittels der Ökosteuer - eine Abschaffung würde einen Anstieg von mindestens 2,2 % bei der gesetzlichen Rentenversicherung bedeuten. Dazu kommt die leicht tumbe Einstellung der Mehrheit der Bevölkerung die sich schon bei der Mehrwertsteuererhöhung gezeigt hat - und zwar dass Preise über das eigentliche Maß (bei der MwSt Erhöhung: 3 %) seitens der Konzerne erhöht werden und alles auf die Steuererhöhung geschoben wird obwohl sich mit einer einfachen Rechnung feststellen lässt dass hier ein Aufschlag abseits der Steuererhöhung vollzogen wurde was die wenigsten "merken", warum auch immer, und allein auf die Steuer zurückführen.
Ein Absinken des Ölpreises, z. B. falls die US Administration gegen Spekulanten im Inland vorgehen würde (was nahezu, auch mit saudischem Druck, ausgeschlossen ist aufgrund der US Haltung in der Wirtschaftspolitik) ist kaum absehbar. Die Nachfrage aus Schwellenländern wie Brasilien oder China, die einen immer größeren Ölhunger haben lässt die Bedarfsmenge weiter nach oben klettern.
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Was den Biosprit betrifft....
Wir erinnern uns, dass es Anfang des Jahres eine heftige Debatte darüber gab, dass mit der Einführung des Biosprits - also dass bis zu 10 Prozent Ethanol im Benzin enthalten sein soll - vielerlei Fahrzeuge mit Ihrem baldigen Ende rechnen müssen, da die Motoren den Sprit nicht vertragen. Und da die Hersteller sich teilweise bedeckt hielten, welche Fahrzeuge davon betroffen sind, herrschte natürlich überall große Verwirrung. Also ich muss zugeben, dass ich auch nicht so begeistert davon war, denn zu wissen, dass man mit dem neuen Sprit seinem Fahrzeug mehr Schlechtes als Rechtes tut würde, hat auch mich auf die Barrikaden geschickt. Auch hat vor kurzem die Weltbank noch bekannt gegeben, dass durch den vermehrten Anbau von Biosprit sich deutlich die Preise von Lebensmitteln erhöhen. Da war sogar von bis zu 75 Prozent die Rede.
Also in meinen Augen ist die Biosprit-Variante auch nicht die Beste.
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