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Was sind Steuer Sonderausgaben?
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Ich sitze gerade über meiner Steuererklärung und verzweifele hier. Denn ich komme mit diesen ganzen Fachausdrücken nicht zurecht. Zum Beispiel steht in dem Formular etwas von Steuer Sonderausgaben. Was genau muss ich darunter verstehen und wie soll ich diese angeben?
Muss ich Belege bei der Steuererklärung beifügen oder werden die Steuer Sonderausgaben auch so anerkannt? Kann mir hier vielleicht jemand helfen und mir den einen oder anderen Tipp geben, was genau ich darunter verstehen kann und muss?
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Zu den Steuer Sonderausgaben zählen Ausgaben, die im Gesetz genau definiert sind. Sie zählen in der Regel weder zu den Werbungskosten, noch zu den Betriebsausgaben. Es handelt sich im eigentlichen Sinne also um private Ausgaben. Dennoch können diese teilweise steuerlich geltend gemacht werden. Auch finden sich zum Teil einige Sonderfälle bei den Steuer Sonderausgaben. Zu diesen Sonderfällen zählt die Nutzung eines Computers, der nur teilweise privat, teilweise auch beruflich und zum dritten Teil für Aus- und Weiterbildung genutzt wird. In diesem Fall ist der Computer bei allen drei Kostenarten jeweils anteilig anzugeben.
Als wichtigste Sonderausgaben zählen die Beiträge zur Sozialversicherung. Diese müssen vom Arbeitgeber auf der Lohnsteuerkarte, bzw. auf der elektronischen Bescheinigung, die die Rückgabe der Lohnsteuerkarte erübrigt, vermerkt werden. Weiterhin zählen freiwillige Beiträge zu den Steuer Sonderausgaben, sofern sie in eine Form der Rentenversicherung eingezahlt werden. Hierzu zählen insbesondere die Angestellten-, die Arbeiterrenten- und die Höherversicherung. Außerdem werden Beiträge zur gesetzlichen Altersvorsorge als Steuer Sonderausgaben anerkannt, wenn diese von Personen gezahlt werden, die keine Arbeitnehmer sind.
Die Beiträge zur Kranken- und Unfallversicherung, sowie zur Lebensversicherung zählen ebenfalls zu den Steuer Sonderausgaben. Genauso können hierbei Beiträge zur Haftpflichtversicherung angerechnet werden, sowie Renten und dauernde Lasten. Wer Unterhaltszahlungen an den ehemaligen Ehepartner erbringt, kann diese ebenfalls unter dem Punkt Steuer Sonderausgaben geltend machen. Die gezahlte Kirchensteuer zählt weiterhin dazu, genau wie die Zinsen für eine Stundung von Steuern im Allgemeinen.
Abgesehen davon können die Kosten für einen Steuerberater, für ein hauswirtschaftliches Beschäftigungsverhältnis, für Spenden, Beiträge und einen Verlustabzug als Steuer Sonderausgaben abgesetzt werden. Weiterhin zählen dazu die Kosten für die Berufsausbildung oder auch die Weiterbildung in einem Beruf, der derzeit nicht ausgeübt wird. Schulgeld für den Besuch einer Ersatz- oder Ergänzungsschule der eigenen Kinder wird ebenfalls als Steuer Sonderausgaben verrechnet. Die Sonderausgaben können jedoch nur dann berücksichtigt werden, wenn die angegeben Kosten tatsächlich entstanden sind und das Geld geflossen ist.
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Das finde ich natürlich keine gute Voraussetzung, dass wenn man seine Steuererklärung selbst machen möchte, aber absolut überfordert damit ist und selbst von Steuerfachbegriffen keine Ahnung hat. Was an Sonderausgaben bei der Steuererklärung hinzurechnungsfähig ist, das kann man auch mal  hier ganz gut nachlesen. Demnach sind beispielsweise die Aufwendungen einer privaten Altersvorsorge oder auch Unterhaltszahlungen und Betreuungskosten für Kinder, als ganz wichtige Sonderausgaben anzusehen. Im Zweifelsfalle würde ich aber mal immer einen Steuerberater hinzuziehen.
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