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Tipps für Existenzgründer - Kosten sparen, Abschreibungen

 
Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber genau diese Kleinigkeiten können am Ende ganz großes Geld bedeuten. Deshalb an dieser Stelle ein wichtiger Tipp an alle Existenzgründer: Kosten, die maximal drei Monate vor der Unternehmensgründung durch diese entstehen, können bei dem Finanzamt in Form von Gründungskosten abgeschrieben werden, allerdings müssen diese auch plausibel und nachvollziehbar sein. In diese fließen unter anderem Kosten für Büromaterial und Fuhrpark ein.

Ach ja - und wenn man sich für den Vorsteuerabzug und eine Umsatzsteuervoranmeldung entscheiden sollte, würde ich dringend empfehlen, dies monatlich zu machen, damit man nicht ganz so schnell den Überblick verliert. Ist bei mir gerade nochmal gut gegangen!
  
Clipper
 
 
 
Das mit den Gründungskosten ist ein guter Tipp, vielleicht sollten wir das ganze Thema aber ein wenig ausbauen, denn bei Existenzgründern besteht oft große Unsicherheit, was das Thema "Kosten absetzen" anbelangt. Deswegen hier mal ein paar grob zusammengefasste Tipps:

- Belege sammeln und ordnen
- Steuererklärung Fristen wahren (31. Mai des Folgejahres, Verlängerung für Stb. und auf Antrag)
- zu den möglichen Betriebskosten zählen Reisekosten, Fahrtkosten, Spesen auf betrieblichen Reisen, Miete, Strom, Wasser etc. für Büro bzw. Arbeitszimmer, Büromöbel, Büromaterialien, Büroausstattung wie Computer, Drucker etc., Portokosten, Internet und Telefonkosten, Kosten für eine Putzkraft, die die Büroräume sauber hält, Kosten für den Steuerberater, Kontoführungsgebühren Geschäftskonto, Steuerberaterkosten, Anwaltkosten, Notarkosten, Weiterbildungskosten, Fortbildungskosten bzw. Weiterbildungskosten, Fremdleistungen, Lohnkosten für Angestellte etc. pp.

Die (bei weitem nicht vollständige) Liste zeigt auf, wie sinnvoll doch ein Steuerberater ist, gerade wenn wir von höheren Umsätzen reden oder auch wenn Gewinne im Ausland generiert werden.
  
Preusse
 
 
 
Ich finde es schon immer wieder erstaunlich, dass viele Existenzgründer sich mehr Gedanken darüber machen, was sie alles steuerlich absetzen können, als sich lieber mal damit zu befassen, dass ihr Unternehmen auch gut in den Markt eingeführt wird und sich dort auch erfolgreich bestehen kann. Ob ich da vielleicht 100€ Büromaterial von der Steuer absetzen könnte, dass würde mich doch erst einmal weniger interessieren.

Und was den angesprochenen Fuhrpark angeht, da kenne ich auch so einen Fall aus eigenem Erleben. Da hatte auch ein Existenzgründer sich 4! Firmenfahrzeuge zugelegt, obwohl er noch keinen einzigen Auftrag in der Tasche hatte. Dieses Geschäftsmodell ging natürlich ganz schnell Pleite und da halfen auch die besten Abschreibungsmodelle nicht weiter.
  
tricolor
 
 
 
   
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