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Was bringt die Ironman Anleihe der Frankfurter Sparkasse?
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Ich habe jetzt von der so genannten Ironman Anleihe von der Frankfurter Sparkasse gehört. Allerdings kann ich mit den Daten, die ich gehört habe, nicht sonderlich viel anfangen.
Auch das Nachlesen der detaillierten Beschreibung der Anleihe konnte mich bisher noch nicht wirklich weiter bringen. Ich weiß jetzt nicht so recht, was ich davon halten soll und welche Vor- oder Nachteile ich davon hätte, würde ich diese Form der Geldanlage anwenden. Kann mir hier vielleicht jemand einen Tipp geben?
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Die Frankfurter Sparkasse kennt man ja im Allgemeinen als sehr gute Bank. Mit ihrer Tochter, der 1822direkt, kann sie sehr gute Angebote bezüglich Tagesgeld und Festgeld, sowie kostenlosen Girokonten machen. Die Ironman Anleihe kannte ich bisher noch gar nicht, habe mich da aber einmal ein wenig kundig gemacht. Es handelt sich dabei um eine so genannte Stufenzinsanleihe. Diese wurde extra zur Austragung des Ironman Frankfurt aufgelegt. Als Emittentin gilt die Landesbank Hessen-Thüringen. Durch die Anbindung dieser Bank an das Sicherungssystem der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe ist die Anlageform recht sicher. Sie ist vergleichbar mit dem Festgeld.
Die Frankfurter Sparkasse bietet hier eine feste Geldanlage, die über zwei bis vier Jahre läuft. Während der Zinssatz im ersten Jahr mit 2,75 Prozent festgelegt ist, steigt dieser in den beiden folgenden Jahren auf 3,00 Prozent und im vierten Jahr sogar auf 3,50 Prozent. Zum Ende der Laufzeit erhält der Anleger den kompletten, angelegten Betrag ausgezahlt, ebenso werden die Zinsen jeweils zu den Fälligkeitsterminen ausgezahlt. Diese werden allerdings nicht direkt der Anlage zugeschrieben, der Zinseszinseffekt kommt also nicht zustande.
Eine Unsicherheit bei der Ironman Anleihe besteht darin, dass diese an den Zinszahlungsterminen 17.07.2011 und 17.07.2012 gekündigt werden kann, seitens des Emittenten. Dies ist vorrangig dann der Fall, wenn die Zinsen auf dem Markt weiter sinken. Zu diesem Zeitpunkt erhält der Anleger zwar den angelegten Betrag ausgezahlt, muss sich aber nach einer neuen Anlage umsehen. Dies dürfte sich als schwierig erweisen, wenn die Zinsen gerade im Keller sind. Denn eine lukrative Anlageform ist dann Mangelware. Außerdem bietet sich ein Nachteil darin, dass über das Geld nicht so einfach vorzeitig verfügt werden kann. Wer außerhalb dieser Kündigungstermine die Anleihe bei der Frankfurter Sparkasse kündigen will, muss mit Kursschwankungen rechnen. Die Anleihe wird dann zum aktuellen Tagespreis veräußert, der auch unter dem einst angelegten Betrag liegen kann.
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Wie man hier nachlesen kann, werden die Stufenzinsanleihen wohl immer noch als Inhaberschuldverschreibung angeboten. Allerdings werden da auch gleich die Risiken einer Stufenzinsanleihe mit aufgezählt und diese klingen ja wirklich etwas ernüchternd. So besitzt der Emittent ein vorzeitiges Kündigungsrecht, die Laufzeiten und genauen Renditen können nicht benannt werden, die Kurse können sogar unter die ursprüngliche Einlage fallen und zudem trägt der Käufer das Wiederanlagerisiko bei einer Kündigung. Also für meine Begriffe für den klassischen Kleinsparer absolut ungeeignet.
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